Unsere ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen kommen zu Ihnen – nach Hause, in Pflegeeinrichtungen oder ins Krankenhaus. Bei ihren Besuchen richten sie sich ganz nach Ihren Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten. Sie bringen Zeit mit – für Gespräche, Spaziergänge, Vorlesen, Musik hören, Fotos anschauen, und manchmal sind sie auch einfach nur da, um Gefühle der Angst und Einsamkeit zu nehmen.
Den ersten Kontakt nehmen Sie immer mit unseren hauptamtlichen Koordinatorinnen auf. Nach dem ersten Gespräch und gegenseitigen Kennenlernen sprechen die Koordinatorinnen eine/n unserer mehr als fünzig Ehrenamtlichen für eine Begleitung an. Sie haben ein gutes Gespür dafür, ob „es passt“, das heißt, ob ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Ihnen und der Begleitung aufgebaut werden kann.
Für Zu- und Angehörige bietet die Begleitung oft Entlastung und Stütze. Gesprächsangebote von Außenstehenden, die emotional nicht so betroffen sind, können dabei helfen, die Zeit des Abschiednehmens und der Ängste vor dem, was noch kommt, zu erleichtern und erträglicher zu machen. In der Zeit, in der die Ehrenamtlichen anwesend sind, können sie für sich die Zeit nutzen und durchatmen.
Natürlich gilt für alle Begleitungen und Gespräche die absolute Schweigepflicht.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist nichts mehr so, wie es vorher war. Mit der Trauer zu leben und sich neu im Leben zurechtzufinden, ist ein schmerzvoller Prozess und wird von jedem Menschen anders erlebt.
Wenn Sie Gesprächsbedarf haben, können Sie jederzeit unsere Koordinatorinnen anrufen und einen Termin für ein Trauergespräch vereinbaren. Dieses findet im geschützten Rahmen statt, auch hier gilt die Schweigepflicht. Vielleicht ist es auch eine Hilfe, sich mit Menschen auszutauschen, die sich ebenfalls im Trauerprozess befinden. Dazu bieten wir immer am letzten Mittwoch im Monat ein Trauercafé an. Unsere ehrenamtliche Trauerbegleiterin Christa Zindel bietet den geschützten Rahmen, sich gegenseitig von schmerzhaften und hoffnungsvollen Erfahrungen zu erzählen, Gefühle auszusprechen und sich vielleicht auch gegenseitig Mut zu machen.
Da wir festgestellt haben, dass Männer, die um einen Menschen trauern, lieber unter sich sind, haben wir ein Männertrauerangebot eingerichtet. Es wird begleitet von unserem ehrenamtlichen Hospizbegleiter Michael Kruse.
Fest etabliert ist auch unser Trauerfrühstück, dieses findet immer am ersten Sonntag im Monat statt. Rotraut Sänger begleitet und organisiert dieses Angebot. Dieses Angebot ist aus der Idee entstanden, dass gerade der
Sonntag von Trauernden als schwer erträglich eingeschätzt wird und Ablenkung hilfreich ist.